Tai Chi
Tai Chi oder Quigong kommt zwar aus dem Kampfsport, hat aber nichts mit Selbstverteidigung oder aggressiven Handlungen anderen gegenüber zu tun. Auch die oft gehörte Bezeichnung „Schattenboxen“ ist irreführend. Tatsächlich handelt es sich um eine Abfolge von langsamen, genau kontrollierten Bewegungen in Kombination mit tiefer, bewusster Atmung und damit eine Art von Meditation, die körperliches Training mit einschließt.
Seinen Ursprung hatte dieser meditative Kampfsport im 17. Jahrhundert in China. Dort entwickelte er sich rasch zu einem Volkssport vor allem für ältere Menschen. Erst in jüngster Zeit hat man auch in Europa entdeckt, was für ausgezeichnete Heilerfolge die regelmäßige Anwendung mit sich bringen kann. Chinesische Langzeitstudien schreiben dem Tai Chi unter anderem folgende Wirkungen zu:
- Reduktion von Stress und Ängsten
- Funktionsverbesserung des Nervensystems
- verbesserte Regulierung der Hormonausschüttung zum Beispiel von Serotonin
- besserer Schlaf (speziell bei älteren Menschen)
- Gewichtsreduktion
- Verbesserung der kognitiven Fähigkeiten bei Älteren
- Verbesserung des Gleichgewichts und damit Verringerung des Fallrisikos bei älteren Menschen (nach 10-15 Wochen regelmäßiger Anwendung)
- Verbesserung der Balance und Körperbeherrschung bei Parkinson-Patienten
- Verbesserung der Lebensqualität für Krebspatienten
- Schmerzreduktion bei Arthritis-Patienten
- Verbesserung des Verdauungsprozesses
Das professionelle Tai Chi umfasst zahllose Bewegungsvarianten, mit denen man sich ein Leben lang beschäftigen kann. In den Lektionen, die unser Lehrer in der Lotus Villa anbietet, beschränken wir uns auf acht Bewegungen, die jeder Anfänger lernen kann. Schwerpunkte liegen dabei auf Entspannung und Konzentration, dem richtigen Stand und der Präzision der Bewegungen. Wer nach den Lektionen in der Lotus Villa mit diesen Übungen für Körper und Geist weitermachen will, braucht dafür nur wenige Minuten pro Tag.